Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

 

Huzel und Pochel

Draußen am Ende des Dorfes, abseits in der kalten Gasse, Scheubuß genannt, da stand ein kleines Haus und dort wohnten zwei  verfeindeten alten Frauen Huzel und Pochel.

 

Pochel war groß uns starkknochig und eine Leichenfrau, sah immer unwirsch drein, und niemand konnte sich rühmen, je ein freundliches Wort von ihr gehört zu haben . Nur ihr Sohn, soll gut von ihr behandelt worden sein.

 

Huzel war ein kleines Weibchen, dessen Gesicht aus lauter Falten bestand, mit lebhaften, unruhigen Eidechsenaugen. Sie soll anscheinend in früheren Zeiten schön gewesen sein. Auch Huzel hatte ein Kind, und zwar eine Tochter.

Beide Kinder lebten in Amerika.

 

In der Fasnachtzeit, ging das Gerücht im Dorf, das die Kinder von Huzel und Pochel in Amerika sich verlobt hätten.

Huzel und Pochel  beschimpften sich dann gegenseitig, dass das nicht sein kann.

 

Am Fasnachtsonntag schimpften die beiden Weiber am Rathausbrunnen einander seit vielen Jahren zum ersten mal Auge in Auge.

 

 Am anderen Tag mussten die Weiber zum Schullehrer gehen. Er hatte einen Brief von den Kindern erhalten  und darin stand, das die beiden bereits verheiratet sind. Mit der Zeit versöhnten sich die beiden verfeindeten Weiber.

In der Stube  lasen sie den Brief gemeinsam vor  und die beiden Kinder baten die Mütter inständig, dass sie zu ihnen kommen möchten. Da der Sohn eine Speisewirtschaft errichtet und die beiden Mütter in der Küche helfen sollen.

 

Vor den Dorfbewohner taten Huzel und Pochel  immer feindselig, still zu Hause war wirklicher Friede.

Sie beschlossen alles zu verkaufen und zu den Kindern nach Amerika zugehen.

 

In der Nacht als alle Dorfbewohner schlafen, packen sie ihre Sachen zusammen und gingen nach Amerika.

 

Im Dorf aber staunte man zuerst, dass die beiden Hexen verschwunden waren. Bald aber hieß es, dass in der Hexennacht der Teufel sie geholt hat.